Neue Rallye soll den Nachwuchs fördern und alten Flair erwecken
Sportfahrer Team Hunsrück veranstaltet wieder eine eigene Rallye
Das Sportfahrer Team Hunsrück aus Idar-Oberstein, hauptverantwortlich für die Prüfungen auf der weltweit bekannten Panzerplatte im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland, geht neue Wege. Am 21. Mai veranstaltet die Truppe um Präsident Henning Wünsch den 1. Hunsrück-Rallye-Sprint. „Unser Nachwuchs im Verein ist an uns heran getreten und hat darum gebeten, eine eigene Veranstaltung zu organisieren. Zu Beginn gab es verschiedene Möglichkeiten, jedoch bleiben wir dem Rallyesport, unserer sportlichen Heimat, treu.“ freut sich Wünsch über die Entschlossenheit der „jungen Garde“. Mit Florian Lofi, Michael Wilke, Marcus Göbel, Andre Bender, Andre Vohl, Mario Stähler und Kim Oliver Rieth hat sich eine schlagkräftige Truppe zusammengefunden, um den 1. Hunsrück-Rallye-Sprint zu organisieren. Die sieben Herrschaften sind fast alle seit Jahren als WP-Leiter oder stellv. WP-Leiter bei der ADAC Rallye Deutschland im Einsatz. Neben Henning Wünsch werden Werner Rehles, Wolfgang Huhmann und auch Waltraud Wünsch in beratender und unterstützender Funktion der Truppe zur Seite stehen „Als Einstieg wollten wir keine zu hohe Hürde nehmen und haben uns für das Format Rallyesprint entschieden“, gibt Wünsch an. Bei einem Rallyesprint gibt es nur eine Prüfung, die mehrmals befahren wird. Bei Teilnehmern wird dieses Format immer beliebter, da sich mit geringem Aufwand und wenig Kosten viel Spaß haben lässt.
Nachdem das Format gefunden wurde, ging es an die Suche nach einer geeigneten Strecke. Schnell kam die Idee auf, eine alte Strecke der legendären Hunsrück-Junior-Rallye zu reaktivieren. Und so wurde man in der Verbandsgemeinde Herrstein fündig. Das Rallyezentrum wird im Bürgerhaus in Hettenrodt sein und unweit von dort gehen dann die Rallye-Piloten auf Bestzeitenjagd. Gefahren wird ein Rundkurs auf den Gemarkungen Hettenrodt und Kirschweiler. Dreimal rund 7,5 Kilometer stehen auf dem Plan, davon rund 24 Prozent auf Schotter. Das Tolle an der Örtlichkeit: Für die Teams stehen nur sehr geringe Verbindungsetappen (lediglich 25 Prozent der Gesamtstrecke) auf dem Programm und Zuschauer, wie auch pausierende Fahrer können das Wirken der Konkurrenz nach paar Metern Fußweg selbst bestaunen. „Hettenrodt bietet optimale Voraussetzungen für diese Veranstaltung. Das Bürgerhaus und die Flächen drum herum bieten uns den notwendigen Platz und die Strecke ist einen Steinwurf vom Rallyezentrum entfernt,“ erfreut sich Wünsch über die Kompaktheit dieser Veranstaltung. Dann fügt er noch hinzu:“ Noch erfreulicher ist, dass die Gemeinden Kirschweiler und Hettenrodt der Veranstaltung zugestimmt haben und uns bei der Durchführung tatkräftig unterstützen. Der Antrag auf Genehmigung ist auch schon bei der Kreisverwaltung eingereicht.“
Es liegt noch viel Arbeit vor den „jungen Wilden“ vom STH. Nachdem die Genehmigungsanträge und die Ausschreibung für die Veranstaltung erarbeitet und eingereicht wurden, geht es Schlag auf Schlag weiter. Ein Sicherheitsplan für die Wertungsprüfung sowie ein Zuschauerkonzept muss erarbeitet werden. Sponsoren müssen gefunden und Werbemaßnahmen eingeleitet werden. Helfer und Offizielle bestimmt und benannt, Absprachen mit den Gemeinden und Vereinen getroffen werden. Genug zu tun also noch bis Mitte Mai.
Motiviert wird die Truppe von den Rückmeldungen der heimischen Teams. „Wir haben jetzt schon sehr viele positive Rückmeldungen von Aktiven wie Udo Schmidt, Rolf Korell oder Heiko Schmitt erhalten. Die Rallyeszene freut sich auf eine Veranstaltung von uns und manch einer hofft bestimmt auf das alte Hunsrück-Junior-Flair von früher. Aber eins können wir jetzt schon festhalten: Eine Hunsrück-Rallye wie früher wird es nicht mehr geben. Wir fühlen uns mit der Panzerplatte in der Rallye-Weltmeisterschaft pudelwohl und freuen uns, diese große Bühne mit so vielen Menschen genießen zu dürfen.“